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Achtsamkeit
Auch, wenn ihr euch vielleicht noch nicht mit diesem Thema befasst habt, ist euch sicher schon der Begriff Achtsamkeit begegnet. Doch was genau versteht man eigentlich darunter, was soll das bringen, wie übe ich Achtsamkeit? Vielleicht gibt euch unser kleiner Überblick den Anreiz, sich mit dem Thema etwas näher zu beschäftigen.
Was heißt es, achtsam zu sein?
Wer achtsam ist, befindet sich ganz im Hier und Jetzt. Wer achtsam ist, nimmt seine Gedanken, Empfindungen und Handlungen vollständig wahr. Man spürt, wie ein frischer Wind am Gesicht vorbeistreift, welche Geräusche aufs Ohr treffen, ob uns gerade kalt oder warm ist. All diese Empfindungen werden dabei ganz ohne Wertung wahrgenommen. Dadurch, dass wir völlig wertfrei annehmen, was gerade ist, was wir denken und fühlen, hat unser Geist die Möglichkeit zu entspannen. Kennt ihr die Situation: Ihr seid unterwegs und auf einmal seid ihr schon 2 km weiter als bei eurer letzten bewussten Wahrnehmung. Wir leben einen großen Teil unseres Lebens auf Autopilot, wir stehen auf, putzen die Zähne, Frühstücken, verlassen das Haus…Diese Dinge nehmen wir häufig gar nicht mehr bewusst wahr. Achtsamkeit bedeutet, im Fluss zu sein und ganz ohne Wertung wahrzunehmen.
Achtsamkeitsübungen
Achtsam zu sein ist gar nicht so einfach, doch mit verschieden Übungen kann man Achtsamkeit üben oder gar wieder erlernen. Dafür gibt es ganz unterschiedliche Methoden und Anleitungen. Jeder sollte sich das heraussuchen, was ihn am meisten anspricht, das können kleine Übungen sein, Meditationen, allein, zu zweit oder in der Gruppe. Eine wunderschöne Idee ist es auch, ein Achtsamkeitstagebuch zu führen. Ihr werdet erstaunt sein, was euch manchmal durch den Kopf geht, mit welchen Gedanken ihr euch immer wieder belastet aber auch, was euch glücklich macht. Ein kleiner Helfer dabei kann das 6-Minuten-Tagebuch sein.
Wir haben euch zum Download ein paar Karten vorbereitet – ihr könnt sie - am besten auf festes Papier -ausdrucken und zum Beispiel jeden Tag eine verdeckte Karte nehmen und die Übung durchführen.
Karten zum Ausdrucken
Was soll mir Achtsamkeit bringen?
Achtsamkeitsübungen helfen uns, besser mit Stress umzugehen. Sie fördern positive Gedanken und stärken damit unser Wohlgefühl und unsere Energie. Wir erkennen viel schneller, womit wir uns selbst belasten und können gegensteuern. Das wiederum erhöht unsere Lebensfreude, wir empfinden mehr Glück und Zufriedenheit, unser Selbstbewusstsein wächst und auch unser Vertrauen.
Ist das nicht irgendein esoterischer Quatsch?
Wusstet ihr, dass Achtsamkeitskurse sogar von den Krankenkassen angeboten werden und fester Bestandteil bei der Behandlung von psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Angst, posttraumatischer Belastungsstörungen und Burnout sind?
Einige Ideen

Es erfordert Übung, nicht immer wieder in unseren automatischen Modus zurückzufallen. Doch man muss keine Kurse belegen, um Achtsamkeit zu trainieren.

Der Bodyscan

Der Bodyscan ist eine mächtige Übung und Achtsamkeitsmeditation. Dabei legt man sich ganz entspannt hin und startet eine gedankliche Reise durch den Körper. Sucht einmal im Internet nach mehr Informationen, hier stellen wir euch eins von vielen Videos dazu vor.

Atmen

Schließe einfach die Augen und atme einmal ganz bewusst. Nimm dabei wahr, wie beim Einatmen die Luft in deinen Körper strömt und wie sich beim Ausatmen deine Muskeln wieder entspannen. Falls es anfangs schwierig erscheint, kannst du zur Unterstützung eine Hand auf die Brust legen und so den Atem spüren.

Punktlandung

Eine spannende Übung zu zweit oder in der Gruppe. Einer schließt die Augen, der andere berührt denjenigen mit der Fingerspitze. Nun muss die Person mit den geschlossenen Augen versuchen, sich an der gleichen Stelle zu berühren.

Schmecken

Geht am besten zu zweit, dann schließt einer die Augen und isst etwas, was ihm angereicht wird. Wie ist die Konsistenz, empfinde ich das als angenehm oder eher nicht, wie ist der Geschmack, wie fühlt es sich an, wenn ich darauf beiße?

Mandalas ausmalen

Fotospaziergang

Wer mit der Kamera unterwegs ist, nimmt die Umgebung ganz anders wahr: Ein Licht, welches sich im Regentropfen bricht, ein kleiner Käfer oder eine Blume, die gerade den Kopf aus der Erde steckt – probiert es einfach einmal aus.

Verkehrte Welt

Wer sagt denn, dass Zähne immer mit der gleichen Hand geputzt werden müssen – nehmt einfach mal die andere. Versucht, Routinen zu erkennen und zu durchbrechen, das erhöht die Aufmerksamkeit.

Unterwegs in der Natur

Hebe einen Stein auf oder ein Blatt. Schau dir seine Form und Farbe genau an, spüre, wie er sich anfühlt, sein Gewicht.

 

Es gibt viel gute Literatur zum Thema, auch im Internet findet ihr ganz viele Anregungen und Informationen. Einige Videos und interessante Links zum Thema haben wir hier mal für euch zusammengetragen - das ist jedoch nur eine kleine Auswahl.

Probiert es doch einfach einmal aus.

Achtsamkeit macht entspannter und glücklicher.

Foteinis Fellnasen

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Tasse Tee

3 Übungen

Video von Peter Beer

Achtsamkeitsakademie

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